proDruck

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3D-Druck – Inklusion von Menschen mit Behinderungen in die Arbeitswelt

Koordinator

Prof. Dr.-Ing. Rainer Koch 
Universität Paderborn, Computeranwendung und Integration in Konstruktion und Planung (C.I.K.)
Warburger Str. 100,
 33098 Paderborn

✆ 05251 60-2258
✉ r.koch@cik.upb.de

Projektlaufzeit

01.10.2018 bis 30.09.2021

Webseite

proDRUCK

„Die Arbeitslosenquote bei Menschen mit Behinderungen ist doppelt so hoch wie bei Menschen
ohne Behinderungen.“
Digitalisierung und Industrie 4.0 eröffnen Menschen mit Behinderung, beispielweise über 3D-Technologien, neue Beschäftigungsmöglichkeiten. Per 3D-Druck werden zum Beispiel komplexe Teile ohne zusätzliche Montagearbeiten hergestellt. Weiterhin wird Menschen mit Behinderung die Möglichkeit geboten ihr spezifisches Wissen in den Produktentstehungsprozess einzubringen und so zu Experten für behindertengerechte Produkte zu werden. Entwicklungspotenzial liegt auch in der
Anpassung von Werkstätten für Menschen mit körperlichen, geistigen oder psychischen Beeinträchtigungen. Die Arbeitsplätze können so individuell an die Beeinträchtigungen der Mitarbeitenden angepasst werden. Das Projekt proDruck setzt sich als Ziel ein ganzheitliches Beschäftigungsmodell für Menschen mit Behinderung zu erarbeiten. Im Fokus liegt dabei die Entwicklung, sowie der Druck von individuellen Alltagshilfen, die „Hilfe zur Selbsthilfe“ ermöglichen sollen. Die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle und online-basierter Schulungskonzepte ermöglicht die Teilhabe und aktive Mitgestaltung an zukunftsfähigen Ideen. Zu Beginn des Projekts wird eine 3D-Werkstatt aufgebaut, welche sich an den individuellen Bedürfnissen der Menschen mit Behinderungen ausrichtet. Als Ergänzung folgt die Entwicklung von, an die verschiedenen Lernniveaus angepassten, Schulungskonzepten die Kenntnisse zu den Arbeitsplätzen und den 3D-Druckern vermitteln sollen. Zur gleichen Zeit soll eine Online-Plattform gestaltet werden, welche den Austausch zwischen Anwendern mit Experten fördern soll und ein Onlineschulungsangebot bietet. Über das Online-Schulungsangebot soll den Anwendern Wissen über die Konstruktion und Herstellung von Alltagshilfen per 3D-Druck vermittelt werden. Darüber hinaus können die selbst gestalteten Produkte auf der Plattform zur Weiterentwicklung und zum Kauf angeboten werden. Die Überprüfung der Druckbarkeit soll durch ein spezielles Qualitätsprogramm erfolgen, welches den Druckauftrag im Anschluss an die Behindertenwerkstatt sendet. Bei erfolgreicher Umsetzung von proDruck wird der Transfer der Produktideen deutschlandweit über die Online-Plattform ermöglicht. Die erschaffenen Montagehilfen können der Industrie als Vorbild dienen und Menschen mit Beeinträchtigungen einen Zugang zu verschiedenen Wirtschaftssektoren bieten. Dies fördert die Inklusion und erschafft neue Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen.
Beteiligte Projektpartner
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